Die SCHUFA ermittelt aus verschiedenen Daten, wie kreditwürdig eine Person ist. Doch wie ist es um Ihren SCHUFA-Score bestellt? Das können Sie Ihrer SCHUFA-Auskunft entnehmen.
FAQ: SCHUFA-Auskunft
Sie können Sie Zusendung der SCHUFA-Auskunft online kostenlos auf der Website der Wirtschaftsauskunftei beantragen. Dabei handelt es sich um die Datenkopie nach Art. 15 DSGVO, die Sie darüber informiert, welche Informationen die SCHUFA über Sie gespeichert hat. Diese ist nicht zur Weitergabe an Dritte vorgesehen.
Nur die Selbstauskunft bietet die SCHUFA kostenlos an. Benötigen Sie ein Dokument, welches Sie an einen Dritten, wie beispielsweise einen zukünftigen Vermieter, weitergeben können, gibt es entsprechende kostenpflichtige Angebote. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Sowohl die SCHUFA-BonitätsAuskunft als auch der SCHUFA-BonitätsCheck kosten 29,90 Euro (Stand 11/2023).
Die kostenlose Datenkopie können Sie online über die Homepage der Auskunftei beantragen. Weitere Informationen hierzu haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst. Die kostenpflichtige SCHUFA-BonitätsAuskunft erhalten Sie online, per Telefon oder in bestimmten Filialen der Postbank. Den SCHUFA-BonitätsCheck erhalten Sie online über Partner der Wirtschaftsauskunftei.
Was ist eine SCHUFA-Auskunft? Wann wird sie benötigt?
Die SCHUFA ist eine der wichtigsten deutschen Wirtschaftsauskunfteien in Deutschland. Sie speichert verschiedene Daten – sowohl aus öffentlichen Quellen und solche, die ihr von ihren Vertragspartnern zur Verfügung gestellt werden. Aus diesen ermittelt sie die Bonität, also die Kreditwürdigkeit, einer Person.
Zu diesen Daten zählen unter anderem bestehende Konten, aufgenommene Kredite, Kreditanfragen, laufende Mobilfunkverträge, Zahlungsausfälle und eine laufende Privatinsolvenz. Einer sogenannten SCHUFA-Auskunft ist zu entnehmen, wie hoch die Auskunftei die Wahrscheinlichkeit einschätzt, dass eine Person ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen wird.
Banken werden beispielsweise eine SCHUFA-Auskunft anfordern, wenn Sie einen Kredit aufnehmen möchten. Sie spielt auch eine Rolle, wenn Sie eine Wohnung mieten möchten. Der Vermieter möchte im Vorhinein wissen, ob Sie dazu in der Lage sind, die Miete regelmäßig zu zahlen.
Eine SCHUFA-Abfrage ist unter anderem auch dann zu erwarten, wenn Sie einen Mobilfunkvertrag abschließen, ein Konto eröffnen oder bei einem Onlinehändler eine Ratenzahlung vereinbaren möchten.
SCHUFA-Auskunft einholen: Es gibt verschiedene Arten
Es gibt verschiedene Situationen, in denen Sie selbst eine SCHUFA-Auskunft benötigen. Häufig verlangen Vermieter diese, bevor ein Mietvertrag abgeschlossen werden kann. So möchten Vermieter herausfinden, ob zu erwarten ist, dass der potentielle Mieter tatsächlich regelmäßig seine Miete zahlen wird.
Wie können Sie nun, etwa für den Vermieter oder Arbeitgeber, eine solche SCHUFA-Auskunft anfordern? Zunächst ist wichtig zu wissen, dass zwei Arten der Auskunft voneinander unterschieden werden können: die SCHUFA-BonitätsAuskunft und der SCHUFA-BonitätsCheck. Beide sind kostenpflichtig und geben Auskunft über Ihre Bonität, es gibt jedoch wichtige Unterschiede.
So bekommen Sie die SCHUFA-BonitätsAuskunft
Bei der sogenanntes SCHUFA-BonitätsAuskunft handelt es sich um ein zertifiziertes und fälschungssicheres Dokument, welches Ihnen nach der Bestellung entweder per Post zugesendet oder als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung gestellt wird. Für eine solche SCHUFA-Auskunft fallen Kosten an. Diese liegen aktuell bei 29,90 Euro (Stand 11/2023).
Das Dokument enthält sowohl ein Zertifikat über Ihre Bonität als auch erläuternde Informationen. Zu Letzterem zählen auch die bei der Auskunftei über Sie gespeicherten Daten. Dabei handelt es sich um sensible Informationen, die nicht für Dritte gedacht sind. Aus diesem Grund sollten Sie Ihrem Vermieter oder Arbeitgeber nur das Zertifikat zeigen, nicht aber die erläuternden Informationen.
Wie erhalten Sie nun dieses Dokument? Dabei stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen:
- Sie können bei der SCHUFA online eine Auskunft über Ihre Kreditwürdigkeit bestellen. Dazu müssen Sie sich auf der Website der Wirtschaftsauskunftei mit Ihrem Personalausweis registrieren.
- Sie können diese besondere SCHUFA-Auskunft auch telefonisch beantragen. Die Servicenummer 0611-92780 erreichen Sie, außer feiertags, montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr.
- Zusätzlich haben Sie die Option, die SCHUFA-BonitätsAuskunft bei einem Kooperationspartner in einer Filiale zu erhalten. Dort kann diese direkt ausgedruckt werden. Sie müssen dabei Ihren Personalausweis oder einen Reisepass mit Meldebescheinigung vorlegen. Zu den Partnern zählen unter anderem bestimmte Filialen der Postbank.
Die SCHUFA bietet Privatleuten zusätzlich verschiedene Pakete mit einem unterschiedlichen Leistungsspektrum an, für die eine monatliche Gebühr zu zahlen ist. Bei allen davon können Sie die über Sie gespeicherten Daten jederzeit online einsehen. Außerdem erhalten Sie eine SCHUFA-BonitätsAuskunft entweder zu einem günstigeren Preis oder sogar komplett kostenlos.
So kommen Sie an den SCHUFA-BonitätsCheck
Der SCHUFA-Bonitäts-Check ist eine „abgespeckte“ Version der SCHUFA-BonitätsAuskunft. Sie enthält nur die Informationen, die für Vermieter wichtig sind und ist deshalb besonders für Personen, die auf der Wohnungssuche sind, geeignet.
Sie enthält das gleiche Zertifikat wie die BonitätsAuskunft, jedoch nicht die zusätzlichen erläuternden Informationen. Sie erhalten diese spezielle SCHUFA-Auskunft online sofort nach der Bestellung – in der Regel dauert der Vorgang nur wenige Minuten. Sie können das Dokument herunterladen und dem Vermieter zeitnah zur Verfügung stellen. Zur Gewährleistung der Sicherheit kann der Vermieter die Echtheit des Zertifikats mit einem speziellen Verifizierungscode prüfen.
Wichtig: Sie können nicht direkt bei der SCHUFA diese besondere Online-Auskunft bestellen, sondern nur bei bestimmten Partnern. Dazu gehören unter anderem bestimmte Immobilienplattformen sowie Banken und Sparkassen. Der Preis für die SCHUFA-Abfrage liegt bei 29,90 Euro (Stand 11/2023).
Kostenlose SCHUFA-Auskunft beantragen: So funktioniert es!
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, eine SCHUFA-Auskunft kostenlos zu beantragen. Dabei handelt es sich jedoch um ein Dokument, welches nicht dafür gedacht ist, es an Dritte weiterzuleiten. Vielmehr informiert Sie die sogenannte SCHUFA-Eigenauskunft darüber, welche Informationen die Auskunftei über Sie gespeichert hat. Diese sensiblen Daten sollten Sie nicht an Dritte weitergeben.
Offiziell trägt diese den Namen „Datenkopie nach Artikel 15 der Datenschutzgrundschutzverordnung (DSGVO)“. Dieses Gesetz schreibt Unternehmen, die bestimmte Daten verarbeiten, vor, dass sie einer Person Auskunft über eben diese personenbezogenen Daten geben muss, wenn der Betroffene eine entsprechende Anfrage stellt.
Sie können die SCHUFA-Selbstauskunft kostenlos und in regelmäßigen Abständen beantragen. Experten empfehlen, dies einmal im Jahr zu tun. So können Sie die über Sie gespeicherten Daten überprüfen. Nicht selten kommt es vor, dass Einträge, die eigentlich hätten gelöscht werden müssen, noch weiter gespeichert bleiben. Dies hat negative Auswirkungen auf Ihre Kreditwürdigkeit. Entdecken Sie Fehler, muss die SCHUFA diese sofort beseitigen.
Um die SCHUFA-Auskunft kostenlos online zu beantragen, müssen Sie ein entsprechendes Formular auf der Website der Wirtschaftsauskunftei ausfüllen. Achten Sie darauf, dass es sich dabei wirklich um die Datenkopie nach Art. 15 DSGVO handelt und nicht um eines der kostenpflichtigen Angebote.
Sie müssen zunächst Ihren Namen und Ihre Adresse angeben. Im Anschluss müssen Sie noch eine Kopie Ihres Personalausweises bzw. Ihres Reisepasses mit aktueller Meldebestätigung hochladen. So wird verhindert, dass Dritte unerlaubt Ihre Daten abfragen.
Im Anschluss wird Ihnen die SCHUFA-Auskunft gratis per Post zugesendet. Dies kann einige Tage bis Wochen dauern. Nach vier Wochen sollte sie spätestens angekommen sein.
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